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Verzweiflung nach ergebnislosen Verhandlungen zwischen der sri-lankischen Regierung und der LTTE - Friedenszentrum in Jaffna dokumentiert Menschenrechtsverletzungen

31. Okt 2006

Father J.J. Bernard (OMI), der Direktor des Friedenszentrums in Jaffna, berichtete telefonisch von der Lage auf der Halbinsel. Die rund 600.000 Bewohner bleiben weiterhin von der Außenwelt isoliert, die einzige Straße nach Norden - die A 9 - bleibt geschlossen. Regierung und LTTE kamen am 28./29. Oktober bei ihren Gesprächen in Genf weder in der Fr…

Das von pax christi und den Oblaten der Nordprovinz getragene Centre for Peace and Reconciliation (CPR) in Jaffna dokumentiert derzeit rund 400 Fälle von Menschen, die auf der Halbinsel seit April ermordetet, verschwunden oder misshandelt wurden. Rund 15 Mitarbeiter halten täglich Sprechstunden für Angehörige und Betroffene, recherchieren vor Ort und dokumentieren die Fälle nach internationalen Standards. Bisher wurden 165 Fälle gerichtsfest bearbeitet und einer Regierungskommission übergeben. Alfons Schabarum, die deutsche Friedensfachkraft des CPR, unterstützt die Arbeit von Colombo aus, nachdem alle internationalen Mitarbeiter von Nichtregierungsorganisationen Ende August aus Jaffna evakuiert werden mussten.

Das Foto zeigt Frau und Tochter von W. V. Vimalathasdes, der im August zusammen mit dem katholischen Priester Father Jim Brown nach einer Straßensperre des Militärs "verschwunden" ist. Beide sind seither nicht wieder aufgetaucht.